Im Zuge meines Studiums zur Ernährungsfachwirtin habe ich zur Aufgabe bekommen eine beliebige Diätform zu analysieren. Da ich einige Leute in meinem Familien- und Bekanntenkreis habe, die Mitglied bei "Weight Watchers" sind habe ich mich dafür entschieden das System näher zu beleuchten.
Hilft "Weight Watchers" nachhaltig Gewicht zu verlieren und wird das Gewicht nach bzw. ohne Programm gehalten? Wie gesund sind die „erlaubten“ Lebensmittel und was hat das System für Auswirkungen auf das Verständnis für ausgewogene Ernährung und die eigenen Essgewohnheiten/ Essverhalten? Was sagt die DGE dazu?
Das alles beleuchte ich näher in diesem Beitrag.
Hast du schon Erfahrungen mit "Weight Watchers" gemacht? Wenn ja, wie waren sie? Schreib mir gerne in die Kommentare! :-)
In diesem Beitrag:
Bereits so viele Menschen haben Mithilfe von "Weight Watchers" erfolgreich ihr Wunschgewicht erreicht.
Ich kenne es aus dem Bekanntenkreis, aus dem Kollegium und auch ich habe es als Jugendliche mit meiner Mutter ausprobiert.
Auf der Webseite stoße ich immer wieder auf die Aussage, man könne bis zu 1kg pro Woche abnehmen.
Wow, das heißt ich kann jede Woche 1kg abnehmen und habe dann ohne viel Aufwand und Anstrengung mein Wunschgewicht! Klingt doch super! - oder?
Meine Lebensmittel können einfach in die App eingetragen werden und ich kann meine Punkte aufbrauchen, wie ich Lust und Laune habe.
Aber Moment mal!
Wie hoch ist der Preis zum Erreichen dieses Ziels?
<- Eine Aussage, in der ich einen Vorteil als auch großen Nachteile sehe.
Dieser Satz soll ausdrücken, dass Du als Kunde/Kundin freie Wahl hast deine Lebensmittel auszusuchen und somit keine Verbote verhängt werden. Ein guter Grundgedanke!
Nun zum Problem:
wenn Du dich weder mit der Biochemie noch mit Nährstoffen befasst, sondern nur durch das Punktesystem versuchst in deinem Pensum zu bleiben, setzt Du womöglich deine Punkte für Lebensmittel ein, die dir schmecken, jedoch deinen Körper nicht ausreichend mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgen. Das kann zu einer einseitigen Ernährung führen und somit zu einem Nährstoffmangel.
Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen, da ich als Jugendliche mit dem Punktesystem vertraut war. Ich habe sehr gerne Snacks wie Chips, Salzstangen, Pudding, Joghurt, etc. gegessen und war sehr froh, als ich gesehen habe, dass Salzstangen (damals) nur 0,5 Punkte hatten. Juhu!
Sorgt das wirklich für ein Verständnis für Ernährung? Und wie sieht es ohne das Punktesystem aus? Die Klienten sind abhängig davon, denn sie haben nie gelernt Lebensmittel anders als in Points zu bewerten.
Wer steckt hinter "Weight Watchers"?
Die Firma Weight Watchers („Gewichtsbeobachter“) wurde 1963 von der Amerikanerin Jean Nidetch gegründet und unterstützt Übergewichtige bei der Gewichtsabnahme.
Laut der offiziellen Webseite heißt es, dass die Gesichter hinter dem Programm aus einer Ernährungsberaterin, einer Coachin und einer Programmgestalterin bestehen.
Soweit - so gut.
Es ist ein Programm, dass für jeden zugänglich und nutzbar sein soll.
Was bietet das Programm?
Es bietet eine Datenbank aus vielen Lebensmitteln, die das Tracken der Points erleichtern.
In der App gibt es Coaching Übungen zu den Themen Stressmanagement, Entspannung und Essverhalten. Diese sind alle freiwillig.
Es gibt außerdem reale Mitgliedertreffen, in denen verschiedene Schwerpunkte zum Thema "Ernährung" behandelt werden. Nebenbei gibt es auch Werbung für die hauseigene Marke ;-)
Eine große "Weight Watchers"-Community steht übrigens auch jedem zur Verfügung. Das sorgt für ein Gefühl der Gruppendynamik, in der jeder das gleiche Ziel verfolgt und sich ausgetauscht werden kann. Diese Community ist auch gleichzeitig der offizielle Ansprechpartner für alle Nutzer!
Es gibt also kein direkten Experten, an den ich mich wenden kann, wenn ich individuelle Bedürfnisse in der Ernährung habe (Unverträglichkeiten, Ernährungsstil mit besonderem Fokus auf Nährstoffe,..).
Wie werden die Punkte ermittelt?
Um ein genaueres Bild des darüber zu erhalten, habe ich beschlossen, den Fragebogen auszufüllen.
Es wird nach Körpergröße und Gewicht gefragt. Auch ob ich männlich oder weiblich bin. Diese Angaben braucht man, um die Formel für den Grundumsatz zu berechnen.
Bei Männern: GU(Grundumsatz) = KG(Körpergewicht) * 1 * 24h Bei Frauen: GU = KG * 0,9 * 24h
Danach wird über Fragen ermittelt, wie aktiv ich im Alltag bin (nicht wie oft ich Sport mache, sondern welchen Sport). Auch mein Tagesablauf und meine Person werden erfragt. So lässt sich der ungefähre PAL-Wert* schätzen und in die Kalorienaufnahme eingerechnet. Was danach passiert kann ich nur raten: Die Kalorienmenge wird dann auf Points umgerechnet. Auf welcher Grundlage das passiert, ist allerdings nicht ersichtlich.
*Der PAL-Wert ist das Aktivitästlevel. Je nachdem wie viel Du dich in der Freizeit und auf deiner Arbeit bewegst verbrauchst Du natürlich mehr Energie und musst somit auch mehr über die Nahrung wieder aufnehmen.
Es gibt spezielle Tabellen, um den PAL-Wert herauszulesen. Der wird dann in die Formel zum Gesamttagesbedarf einbezogen.
Es gibt außerdem eine Liste mit "ZeroPoints", auf der Lebensmittel aufgeführt sind, die weder getrackt noch mit in die Bilanz einberechnet werden müssen. Diese sorgen für eine gute und lange Sättigung und verhindern so Heißhungerattacken.
Sie haben einen hohen Proteinanteil (bis auf Mais, Gemüse - hier wird die Sorte nicht angegeben- und Popcorn) und enthalten Ballaststoffe.
Das heißt also, ich kann so viel wie ich möchte von diesen Lebensmitteln essen, ohne, dass sie in meiner Energiebilanz auftauchen. Super! Lasst uns rein hauen!
Aber jetzt mal Klartext...
Es wird bewusst damit geworben 1kg pro Woche zu verlieren. Dabei kann es sich jedoch nicht nur um Körperfett handeln. 1kg Körperfett entsprechen 7000kcal, die sich unmöglich in einer Woche einsparen lassen. Bei einer gesunden Gewichtsreduktion wird ein Kaloriendefizit von ca. 500kcal täglich empfohlen, was in der Woche gerade mal die Hälfte von 1kg Körperfett entspricht.
Meiner Meinung nach werden Klienten nicht ausreichend über den Prozess der Gewichtsreduktion informiert oder aufgeklärt. Es kann ein Missverständnis und Frust entstehen, wenn der Körper nach 1 Woche nicht wie erwartet aussieht. Veränderungen sieht man bei einer Umstellung der Lebensgewohnheiten nach 3-6 Wochen.
Die Illusion des „schnellen Abnehmens“ oder der „Crash Diät“ wird mit dieser Behauptung aufrechterhalten. (auch wenn darauf hingewiesen wird, dass dies nicht garantiert werden kann).
Punktesystem und Nährstoffversorgung
Wie sieht es mit dem einfachen Punktesystem aus?
Punkte werden ausgerechnet und der Nutzer bekommt einen Überblick welche Lebensmittel wie viele "Points" haben.
Trägt das wirklich zu einem Verständnis für Ernährung und Eigenverantwortung bei?
In der App ist nicht ersichtlich, welche Nährstoffe noch benötigt werden, um den Körper optimal zu versorgen. Es wird nur angezeigt, wie viele Points „verbraucht“ sind oder wie viele noch „offen“ sind.
Da sich der Großteil der Bevölkerung nie mit Nährstoffen (ich beziehe mich hier auf Makronährstoffe KH, EW & Fett) auseinandergesetzt hat, ist hier nicht vorauszusetzen, dass die Nutzer und Mitglieder wissen, welche Fette gesund und welche zu meiden sind. Oder wie sie möglichst ballaststoffreich essen. Das wird zwar durch die „Zero Point“-Liste etwas aufgeklärt und der Konsum der jeweiligen Nahrungsmittel gefördert, jedoch für den Nutzer unübersichtlich welche Werte den Tagesbedarf erreicht haben und von welchen Nährstoffen noch mehr gegessen werden sollte.
Das kann vor allem zu Proteinmangel führen. Bei einer „normalen“ Ernährung wird vor allem viel verarbeitetes Fleisch sowie Wurstwaren konsumiert, die weisen einen hohen Fettanteil auf und einen im Vergleich zu kaum verarbeitetem Fleisch wenig Protein.
Es kann außerdem zu einem zu hohen Kalorienzufuhr führen. Man bekommt tägliche Points („Umsatz“) und kann diese ausgeben, wie man möchte. Es kann also passieren, dass man eine zu viele Kalorien zu sich nimmt, die durch die „Zero Point -Lebensmittel“ nicht aufgeführt werden. Generell hat man keinen Überblick über die einzelnen Nährstoffe. Diese Points müssen weder abgewogen noch getrackt werden und tauchen somit auch nicht in der Energiebilanz auf.
In der „Zero Point“-Liste sind Lebensmittel wie „Popcorn“ aufgeführt, die keinerlei sinnvolle Nährstoffe aufweisen und in meinen Augen „leere Kalorien“ sind. Für Menschen, die nicht ausreichend informiert sind, ist das ein „Freifahrtschein“ für maßloses Essen.
Bei Lebensmitteln wie Hühnchen, Fisch und Obst ist es ebenso kritisch, die Nährwerte nicht in die Energiebilanz aufzunehmen, da sie durchaus essentiell für die Gesamtaufnahme sind!
Durch den übermäßigen Konsum von Obst kommt es zu einer zu hohen Aufnahme an Fructose, die als Zucker verstoffwechselt wird. Zwar werden durch die Ballaststoffe Zuckerteilchen gebunden jedoch ist Fructose in Massen kontraproduktiv für die Gewichtsreduktion. Es sollte hier mehr Gemüse als Obst gegessen werden.
Außerdem kann es andersherum auch zu einem zu hohen Kaloriendefizit führen, da versucht wird möglichst viele Points zu sparen. Das habe ich an meiner Arbeitskollegin sehr gut gesehen. Sie hat lieber gehungert, als ihre Points zu überschreiten. Sie konsumiert Lebensmittel mit zu geringer Energiedichte und war somit nicht lange genug gesättigt.
Das lässt den Körper in den Überlebensmodus wechseln und speichert mehr Energiereserven in Form von Fettzellen - das Gegenteil vom angestrebten Ziel passiert hier!
"Weight Watchers" ist ein Programm, bei dem größtenteils unwissende Personen Gewicht verlieren wollen, aber sich nicht mit Nährstoffen sowie der Biochemie auseinandersetzen.
Die gesundheitlichen Risiken sehe ich vor allem darin, dass Missachten der Empfehlung bzw. des Hinweises von „Weight Watchers“, dass dieses Programm für Minderjährige, Schwangere und stark Übergewichtige nicht geeignet ist und sich vor der Abnahme ärztlicher Rat eingeholt werden sollte.
Wenn ich mich in eine Person hineinversetze, die möglichst schnell Gewicht reduzieren möchte, dann denke ich zuerst an Jugendliche. Sie sind einem hohen Druck der Gesellschaft und mangelndem Selbstbewusstsein ausgesetzt. Ich kann das aus eigener Erfahrung berichten.
Mir war es egal, ob mich das jeweilige Programm auf gesundem oder ungesundem Weg mein Gewicht verlieren lässt. Hauptsache schnell und unkompliziert.
Das Punktesystem von WW ist unkompliziert (weil wichtige Infos weggelassen werden) und verspricht schnelle Erfolge: Es wird immer wieder damit geworben, dass Mitglieder wöchentlich bis zu 1kg abnehmen können.
Stell dir vor...
Stellen wir uns doch einmal vor wir wären ein unsicherer, etwas übergewichtiger Jugendlicher, der das Programm macht, obwohl er nicht dafür geeignet ist. Diese Info hat er aber bewusst oder unbewusst überlesen und startet voller Tatendrang und Hoffnung. 2 Wochen später ist er frustriert, weil sein Gewicht stagniert oder es sogar mehr geworden ist. Er hat nichts über ausgewogene Ernährung gelernt, wurde nicht beraten und das Programm wurde nicht auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten.
Zudem vergisst er seine Points einzuscannen. Er isst Lebensmittel mit zu geringem Proteinanteil und zu hohem Fett- und kurzkettigen Kohlenhydrateanteil.
Er fühlt sich schlapp, unmotiviert, frustriert und noch unwohler als zuvor in seinem Körper. Zudem hat er auch noch Geld ausgegeben, das er vielleicht nicht oder gerade so hatte.
Es kann hier passieren, dass der Jugendliche aus Frust wieder isst und sich noch schlechter fühlt als vorher.
Es ist keine Garantie, dass das Essverhalten und der Umgang sowie Verständnis für Lebensmittel und ihre Wirkung verändert werden. Lebensmittel müssen trotzdem eingegeben „getrackt“ werden und somit sollte hier unbedingt auf das klassische „Kalorienzählen“ zurückgegriffen werden. Mittlerweile gibt es sehr viele Apps, mit der alle wichtigen Nährstoffe erfasst und in einer täglichen sowie wöchentlichen Bilanz eingesehen werden können.
Somit wird auch für den Kunden ersichtlich von welchen Lebensmitteln er/sie mehr konsumieren sollte und für welchen Wert das Soll schon erreicht ist.
Wer sich aktiv Wissen über Ernährung aneignet, die freiwilligen Angebote wahrnimmt und sein eigenes Essverhalten analysiert, der kann langfristig mit diesem System vereinfacht seine Lebensmittel tracken und sich einen großen Wissenspool aneignen.
Das sorgt auch dafür, dass die Klienten mit der Zeit ein besseres Gefühl für verschiedene Inhaltsstoffe von Lebensmitteln bekommen und auch die Mengen besser einschätzen können. Was beim Punktesystem von „Weight Watchers“ nicht der Fall ist.
Allerdings sorgt das nicht für einen ausgewogenen Lebensstil. Eine Gewichtsreduktion beinhaltet ein Kaloriendefizit. Bei „Weight Watchers“ gibt es sogenannte „Zero Points“, wie Rührei, gebratenes Hähnchen mit Gemüse oder fettarmes Joghurt garniert mit Blaubeeren.
Der Gedanke dahinter: Den Kunden diese hochwertigen Lebensmittel schmackhaft zu machen.
Die Umsetzung: Habe ich bereits meine Punkte erreicht, woher weiß ich, dass ich mit den „Zero Points“ nicht über meine Kcal komme? Wenn ich mich den Tag über mit Fast Food ernährt habe, ist das gebratene Hühnchen mit Gemüse nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Beim Tracking sehe ich das gleiche Problem, wie bei einem Ernährungsprotokoll: "underreporting."
Es werden gerne bewusst oder unbewusst bestimmte Lebensmittel weg gelassen oder die Menge verändert.
Denn auch wenn ich „nur“ den Barcode einscannen muss, muss ich trotzdem eine Menge angeben – also muss ich meine Lebensmittel trotzdem abwiegen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das oft nicht umsetzbar ist, vor allem als Mutter oder Chaot (sprich wenn ich immer zu spät komme und wenig Zeit einplane).
Seminare, Workshops und Lehrvideos
Ich persönlich weiß, wie schwer es ist, sich Inhalte anzusehen, die frei verfügbar und nicht gegliedert in einer Zeitspanne einzuhalten sind. Alles Freiwillige sorgt für die Gefahr, dass es nicht oder zu nachlässig verfolgt wird. Der Mensch mag es nicht, sich mit Dingen freiwillig zu beschäftigen, die unangenehm sind.
Wer allerdings die Workshops wahrnimmt, der kann eine Menge Neues über Ernährung und den Körper lernen.
Genauso wichtig ist Stress in der Gewichtsreduktion:
Auch hier gibt es Lehrmaterial über die App - man muss nur darauf zugreifen und umsetzen. Aber genau das ist das Problem: Die Meisten wissen nicht, WIE sie umsetzen sollen oder wo sie anfangen sollen.
In meiner Ernährungsberatung integriere ich mein Wissen aus meinem Studium als Stressmanager der IHK mit den verschiedenen Körpertypen und andere Faktoren. Sie ist also individuell ganz auf dich, deine Bedürfnisse und dein Leben abgestimmt.
Ansprechpartner
In einer Community werden zwar viele Tipps gegeben, allerdings bestehen diese auch oft aus Halbwahrheiten.
Durch die Community als Ansprechpartner während des Programmes fehlt fundiertes Fachwissen, wodurch der Klient nicht ausreichend persönlich beraten wird. Es kann zum Austausch von vielen Halbwahrheiten führen, dass Essgewohnheiten sich verschlimmern statt verbessern.
Selbstreflektion
Die Gründerinnen dieses Programmes haben vielleicht nicht daran gedacht, dass Menschen sich nur selten aus einer intrinsischen Motivation (also von selbst aus ihrem Inneren) reflektieren, sich zu hinterfragen und dann optimieren zu können.
Selbstreflektion löst in den Meisten Unbehagen aus, das Ego macht einen Strich durch diese Rechnung, denn es möchte niemals falsch mit etwas liegen. Und wenn es sich dann um etwas handelt, dass man seit Jahren oder Jahrzehnten schon genau so macht, dann wird es noch viel schwieriger sich etwas ohne Unterstützung einzugestehen.
Die DGE zu "Weight Watchers"
Natürlich hat auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Meinung zu diesem Programm.
Wie ich sind sie der Meinung, dass Abnehmwillige durchaus Erfolg damit haben. Sie gehen hierbei auf die sättigenden und Ballaststoffreichen Lebensmittel ein.
"Fazit und ernährungswissenschaftliche Bewertung
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist gegen die Weight WatchersDiät nichts einzuwenden. Vorrangig werden ballaststoff- und proteinreiche Lebensmittel verzehrt, die eine niedrige Energiedichte haben und gut sättigen. Gleichzeitig weisen die Mahlzeiten einen reduzierten Fettgehalt auf. Das Konzept basiert auf einer Mischkost, sodass die Nährstoffversorgung auch längerfristig gesichert ist. Das Weight Watchers-Konzept ist daher auch längerfristig anwendbar.
Abnehmwillige, die eine gewisse Art der Kontrolle brauchen und nicht alleine abnehmen möchten, finden bei Weight Watchers Gleichgesinnte, die sich gegenseitig austauschen und motivieren können."
Schlusswort
An sich ist die Idee schön, dass man bei einer Gewichtsreduktion auf nichts verzichten muss. Es ist allerdings ein Irrglaube, dass es egal ist, was man isst.
Denn das ist es nicht - es ist reine Biochemie und es gibt einfach Lebensmittel, die die Gewichtszunahme fördern, den Stoffwechsel verlangsamen, Nährstoffaufnahmen blockieren und die Fettverbrennung verhindern.
Ich glaube, Nutzer lassen sich auch zukünftig von schnellen Erfolgen locken, die ohne viel Anstrengung erreicht werden können. Das kann durch einfache Systeme, Stoffwechselpulver oder -pillen oder Abnehmshakes geschehen. Das Verständnis und der Wunsch nach einem gesunden Körper wächst in der Bevölkerung, jedoch gibt es eine immer größer werdende Kluft zwischen Übergewichtigen und Normalgewichtigen.
Die Extreme werden in unserer aktuellen Welt immer deutlicher ausgelebt.
Es gibt durchaus einen Weg, wie man auf nichts verzichten muss, allerdings gehört zumindest eine Beratung oder ein Erstgespräch dazu, um herauszufinden, ob die Ziele des Kunden realisierbar sind sowie regelmäßigen Austausch und Anpassung der Maßnahmen!
Wenn Du gerne gesund, nachhaltig und langfristig deine Essgewohnheiten umstellen und etwas an deinem Lebensstil verändern möchtest, dann melde dich gerne bei mir.
Wir schauen zusammen, ob ich dir bei der Umsetzung deiner Ziele helfen kann.
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